Innovations-management

Um Innovationen erfolgreich betreiben zu können, sollte man ein Innovationsmanagement etablieren. Wie die meisten Geschäftsprozesse orientiert sich das Innovationsmanagement an einer Strategie, in dem Fall der Innovationsstrategie.

Im Unterschied jedoch zu den meisten anderen Prozessen ist ein gutes Innovationsmanagements agil und offen.

• Agilität im Prozess ist notwendig, denn der Treibstoff von Innovationen sind Veränderungen. ein agiles Innovationsmanagement ist somit Erfolgsfaktor.
• Offenheit: Innovationen entstehen in den meisten Fällen außerhalb des eigenen Unternehmens, sei es durch neue Wettbewerber, neue Technologien oder gesellschaftliche Veränderungen. Somit sollte ein gutes Innovationsmanagement Kunden, Lieferanten, StartUps, Universitäten und externe Experten mit einbeziehen.

Die innovativsten Unternehmen dieser Welt, die Apples, Amazons und 3Ms,  haben ihr Innovationsmanagement nicht von heute auf morgen erschaffen, sondern in einem langjährigen Prozess. Der Unterschied zu anderen Unternehmen ist, dass diese Innovationsführer, den ersten Schritt gemacht haben.

Um Unternehmen diesen ersten Schritt zu erleichtern, haben wir einen einfachen 100-Tage-Stufenplan entwickelt, mit dem jedes Unternehmen innerhalb von 100 Tagen sein eigenes Innovationsmanagement aufbauen kann.

Der Plan bedarf keiner großen Ressourcen, aber er benötigt die volle Aufmerksamkeit der oberen Ebene des Unternehmens, insbesondere eines Mitglieds aus der Top-Managementebene. Dieser Innovation Champion ist eine zentrale Rolle in diesem Stufenplan.

• Innovationslücken: Der Innovation Champion identifiziert Innovationslücken zwischen dem aktuellen Entwicklungspfad des Unternehmens und seinen angestrebten strategischen Zielen.
• Innovationssuchfelder: Sind Bereiche in denen das Unternehmen nach Innovationen suchen wird, die in der Lage sein sollen, die identifizierten Lücken zu schließen.
• Marktfeedback: Als nächstes gilt es Gespräche mit 10 bis 20 Kunden über eventuelle unbefriedigte Bedürfnisse zu führen. Dies hilft bei der Priorisierung und schnellen Validierung der identifizierten Suchfelder und Innovationslücken.
• Top-Management einbinden: In einem Workshop gilt es zwei bis drei konkrete Suchfelder durch das Top-Management zu priorisieren.
• Innovationsteam bilden: Ein Team aus mindestens zwei Personen, besser drei bis fünf Personen, welche sich Vollzeit mit Innovation befassen sollen.
• Ressourcen frei machen: Geschäftsleitung identifiziert Zombie-Projekte, beendet diesen und gibt deren Ressourcen an das Innovationsteam frei.
• Innovationsprozess: Das Team sollte sich nun einen kleinen agilen Innovationsprozess zulegen, um einen Leitfaden zu haben, an dem es sein tägliches Doing orientieren kann.
• Innovation Board: In der letzten Phase des Stufenplans wird ein Innovation Board aus dem Senior-Management gebildet, dessen Aufgabe es sein wird, Innovationsprojekte zu überwachen aber sie auch in der Organisation zu beschützen und zu fördern.
• Erstes Projekt und Learnings: Mittlerweile sollten die ersten Innovationsprojekte in den definierten Suchfeldern angelaufen sein. Das Innovationsteam wird Fehler machen, aber daraus lernen. Innovationsprojekte werden konkreter und zeitigen erste Prototypen, das Innovation Board sieht erste Erfolge und das Gespräch über eine Ausweitung und Formalisierung der Innovationsaktivitäten nimmt seinen Gang.

Das obige Vorgehen hilft Unternehmen, die ersten Schirtte hin zu einem erfolgreichen Innovationsmanagement zu gehen.

Ein wichtiger nächster Schritt, ist es das Innovationsmanagement sichtbar zu machen und die eingangs erwähnte Agilität und Offenheit zu etablieren.

Um als Innovationsteam sichtbar zu sein, muss man eine eigene Innovations-Plattform haben. Diese sollte agil, schnell verfügbar und offen für externe Stakeholder sein.

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